Die UNESCO-Konvention zum Schutz des Kulturerbes unter Wasser könnte für Unternehmen in Deutschland zu einem Gamechanger werden. Während 77 Staaten die Konvention bereits ratifiziert haben, steht Deutschland weiterhin abseits. Für Unternehmer, die in der Projektentwicklung oder im Bauwesen tätig sind, bedeutet das: Jetzt auf mögliche Änderungen im Denkmalschutz vorbereiten, um Risiken zu minimieren.
Sollte Deutschland die UNESCO-Konvention ratifizieren, könnten neue Regelungen für Projekte in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und Küstengebieten eingeführt werden. Diese könnten verpflichtende archäologische Untersuchungen vorsehen, um das Unterwasserkulturerbe zu schützen.
Seit 2009 bleibt der Ratifizierungsprozess der UNESCO-Konvention in Deutschland unvollendet. Trotz breiter Zustimmung aller Bundestagsfraktionen fehlt es an der Umsetzung. Die Gründe sind vielschichtig:
Die UNESCO-Konvention zum Schutz des Kulturerbes unter Wasser setzt auf:
Die Einführung dieser Maßnahmen könnte den Umgang mit Unterwasserkulturerbe grundlegend verändern. Für Unternehmen in der Bau-, Tourismus- und Infrastrukturbranche ist es entscheidend, die Entwicklungen im Blick zu behalten und frühzeitig Strategien für nachhaltige Projekte zu entwickeln.
Die Ratifizierung der UNESCO-Konvention könnte weitreichende Auswirkungen auf Projektentwicklung und Bauvorhaben in Deutschland haben. Unternehmer sollten diese Entwicklungen aktiv verfolgen und ihre Planungen entsprechend anpassen. Nachhaltigkeit, Compliance und Denkmalschutz könnten schon bald zum Wettbewerbsvorteil werden.